Die Verbraucherzentrale informiert - Härtefallhilfe für Öl & Co., neue Beratungsbusse und Infoveranstaltung zur Förderung von Balkonkraftwerken


Wir beraten Sie u.a. zur Härtefallhilfe für Öl & Co. Für alle, die den Antrag nicht online stellen können oder wollen, übernehmen wir dies für Sie – im Auftrag der Sächsischen Staatsregierung ist dies einmalig pro Haushalt kostenfrei.

Ab Juli 2023 findet ein Beratungstag in der Regel monatlich auch in der Gemeindeverwaltung Priestewitz statt.

Folgende Terminen sind bereits bekannt:

Donnerstag, 28.09.2023                        14.00 – 16.00 Uhr
Donnerstag, 26.10.2023                        14.00 – 16.00 Uhr
Donnerstag, 23.11.2023                        14.00 – 16.00 Uhr.

Um für jeden Einzelnen genügend Zeit für die Beratung zu haben, vereinbaren Sie bitte vorab einen Termin unter 0341 6962929.

Nähere Informationen finden Sie hier.

Beratungsstelle Meißen
Gerbergasse 5, 01662 Meißen
Tel.: 03521-4766770
Fax: 03521-4766772

 

Landesweite Förderung von Balkonkraftwerken
Verbraucherzentrale bietet kostenfreie Infoveranstaltungen
 
Die Anschaffung eines Balkonkraftwerks wird dank Förderung durch das sächsische Energie- und Klimaministerium noch rentabler. Mit der zusätzlichen Förderung in Höhe von 300 Euro wird das Solarpanel am Balkon nun ein wirklich attraktives Angebot, das sich in wenigen Jahren rechnet. „Durch das Minikraftwerk an Balkon oder Terrasse lassen sich die eigenen Stromkosten um bis zu 100 Euro im Jahr senken und ein wertvoller Beitrag zur Energiewende leisten“, meint Denis Schneiderheinze, Energiereferent der Verbraucherzentrale. Zudem sind die Geräte mit allen notwendigen Komponenten bereits ab 400 Euro zu haben.  
 
Förderbedingungen
Alle Verbraucher*innen, die ihr neues Balkonkraftwerk ab dem 22. Juni 2023 gekauft haben, werden von der Förderung in Sachsen profitieren können. Die Beantragung der Finanzspritze soll voraussichtlich ab Ende August digital über die Sächsische Aufbaubank möglich sein. „Die staatliche Förderung ist ein positives Signal. Sächsische Haushalte können angesichts gestiegener Energiepreise ganz konkret von dieser Unterstützung profitieren“, so Andreas Eichhorst, Vorstand der Verbraucherzentrale Sachsen. Die sächsische Landtagsabgeordnete der Fraktion Bündnisgrüne, Petra Čagalj Sejdi, unterstreicht: „Die Förderung ermöglicht es Bürger*innen unabhängig ihres Einkommens, mit Solarstrom aktiv Geld und Energie zu sparen: Ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen Energiewende.“
 
Installation
Die einfach zu installierenden Geräte erzeugen über ein am Balkon oder auf der Terrasse angebrachtes Solarpanel Strom, der direkt ins hauseigene Stromnetz fließt und an sonnigen Tagen beispielweise den Kühlschrank mit Energie versorgt. „Voraussetzung ist natürlich, dass Verbraucher*innen eine sonnige Stelle am Haus oder der Wohnung finden, sodass das Minikraftwerk auch entsprechend viel Strom produziert“, erklärt Energieexperte Schneiderheinze.
 
Herausforderungen
Allerdings gibt es nach Einschätzung der Verbraucherzentrale immer noch unnötige Hürden bei Anmeldung und Betrieb der Geräte. Hier braucht es unkomplizierte Regelungen: „Besonders hinsichtlich notwendiger Genehmigungen würden wir uns wünschen, dass die Geräte bei baulichen Veränderungen in den Katalog der sogenannten privilegierten Maßnahmen aufgenommen werden. Diese Maßnahme würde es Vermietern deutlich erschweren, ihren Mieter*innen die Installation der Geräte pauschal zu untersagen und Rechtssicherheit schaffen.“, so Schneiderheinze.
 
Kostenfreie Infoveranstaltung
Welche Erleichterungen vorgesehen sind und was es bei Kosten, Installation und Anmeldung zu beachten gilt, erklären die Energieexpert*innen der Verbraucherzentrale am 12. Juli in einem Online-Vortrag für alle interessierten Verbraucher*innen.
Anmeldungen sind unter www.verbraucherzentrale-sachsen.de/veranstaltungen möglich.
Darüber hinaus gibt es Informationsveranstaltungen zum Beispiel am 05. Juli in Dresden, am 12. Juli online sowie am 17. Juli und 21. August 2023 in Leipzig.

 

Verbraucherzentrale schickt neue Beratungsbusse ins Rennen

Sozialministerium und Verbraucherzentrale Sachsen ermöglichen Beratung nun auch an entfernten Orten

Ob im Vogtland, in Mittelsachsen oder im Osten des Freistaats: Die sächsischen Verbraucherschützer*innen sind ab sofort mit drei nagelneuen Beratungsbussen unterwegs. Dank Förderung durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt sind die Expert*innen nun regelmäßig auch in entfernten Orten Sachsens präsent. Die roten Beratungsbusse geben allen Ratsuchenden die Möglichkeit, Hilfe in den Bereichen Recht, Finanzen, Energie, Digitales oder Ernährung in Anspruch zu nehmen.  

„Dass wir mit den neuen roten Flitzern einen zusätzlichen Service für alle anbieten, die in ihrer Nähe keine Verbraucherzentrale haben, freut uns sehr. In vielen kleinen Ortschaften haben sich andere Institutionen abgewendet. Wir nehmen unsere Verantwortung ernst und wollen dem Verbraucherschutz auf dem Land einen ordentlichen Schub verleihen“, erklärt Andreas Eichhorst, Vorstand der Verbraucherzentrale Sachsen, stolz.

Gemeinsam mit Petra Köpping, Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, hat Andreas Eichhorst, heute offiziell die Startflagge für die mobile Beratung in drei Schwerpunktregionen Sachsens geschwenkt. „Ich freue mich sehr, dass die Verbraucherzentrale auch mithilfe des Sozialministeriums nun weitere Barrieren abbauen kann, hin zu einem flächendeckenden Verbraucherschutz. Im Alltag stellen sich für viele Menschen immer wieder Fragen, die bei den Expertinnen und Experten in den besten Händen sind. Das Beratungsangebot ist ein wichtiges Signal an die Bevölkerung in ländlicheren Gebieten. Auch sie können nun ortsnah Unterstützung erhalten. Dies ist mir ein besonderes Anliegen“, erklärt Staatsministerin Petra Köpping.

Raus aus der Boxengasse und rein in die Beratung hieß es nach der Vorstellung der Fahrzeuge und aktueller Themen für die Kolleginnen, die offiziell das Rennen im Namen des Verbraucherschutzes aufnehmen. „Erste Erfahrungen in einer Probephase haben wir schon gesammelt und festgestellt, dass die auffälligen Beratungsbusse für viel Neugier sorgen“, berichtet Heike Teubner, die im Vogtland unterwegs ist. „Dass wir künftig regelmäßig auf verschiedenen Marktplätzen Teil des Wochenangebotes sein werden, empfinden die Menschen schon jetzt als Bereicherung“, ergänzt Helen Mersiowsky für den ostsächsischen Raum. „Insbesondere die Folgen der Energiekrise sind ein großes Thema. Wir hoffen, nun auch Menschen in entfernteren Orten bei Anliegen wie der Beantragung der Härtefallhilfe zu unterstützen“, blickt Anett Wagner von der Verbraucherzentrale in Meißen in die Zukunft.

Verbraucher können den Tourenplan am besten online unter www.verbraucherzentrale-sachsen.de/beratungsbus einsehen und einen geeigneten Beratungstermin telefonisch unter 0341 – 696 29 29 buchen. Das erspart Wartezeiten, denn die Beratung vor Ort ist sowohl mit als auch ohne Termin möglich.